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Mission: Nachhaltigkeit

Heide Geber hat sich für Progroup dem Schutz der Umwelt verschrieben

Sind aller guten Dinge drei? 

Juni 2020

Heide Geber muss lachen: „Wenn PM3 in Betrieb ist, brauche ich erst mal Regeneration.“ Seit Monaten arbeitet die Leiterin Umwelt- und Behördenmanagement bei Progroup daran, dass bei der in Sandersdorf-Brehna zu errichtenden Papierfabrik PM3 alles im Sinne des Umweltschutzes mit rechten Dingen zugeht. Denn das Recht, genauer: die behördlichen Verordnungen sind ihr Zuständigkeitsbereich. „Bevor auch nur der erste Spaten in die Erde gestochen werden darf, muss man die Genehmigungen einholen.“ Wie hoch ist die Flächenversiegelung? Wie viel Lärm fällt an und wird durch welche Art der Fassade wieder gedämmt? Wie viele Emissionen werden freigesetzt? Das und vieles mehr muss die gebürtige Magdeburgerin klären und genehmigen lassen.

Dabei kommt der studierten Maschinenbauerin ihre Ausbildung zugute. Sie kann sich in technische Prozesse hineindenken, zum Beispiel beim Bau von PM3, wo von Beginn an größter Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wurde: „Ich mag es, an jeder Ecke zu schauen, wo noch ökologische Verbesserungen möglich sind. Das Schöne ist, dass solche Sachen dann auch ökonomisch von Vorteil sind.“ PM3 ist folgerichtig bereits vor ihrer Inbetriebnahme im Sommer 2020 EMAS-zertifiziert. Das „Eco-Management and Audit Scheme“ (EMAS) ist ein von der EU entwickeltes Programm für Unternehmen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Progroup verpflichtet sich durch die Teilnahme daran, den Energieverbrauch zu reduzieren, Ressourcen einzusparen und das Abfallaufkommen zu minimieren. Auch die Papierfabrik PM2 in Eisenhüttenstadt ist seit über zehn Jahren EMAS-zertifiziert. Damit koor­diniert Heide Geber standortübergreifend ein nachhaltiges Umweltmanagementsystem für Progroup.

 

Nicht nur PM2, auch PM1 in Burg hat Heide Geber, die seit 1999 im Unternehmen ist, mitgeplant und den Betrieb aufnehmen sehen, 20 und zehn Jahre ist das jetzt her. Vier Ordner seien bei PM1 damals an behördlichem „Papierkram“ als Genehmigungsantrag angefallen, bei PM3 schon 20. Heute ist sie für die Umweltfragen aller drei Anlagen verantwortlich – natürlich auch nach Inbetriebnahme. „Ich schaue von Natur aus gern über den Tellerrand. Denn natürlich ist mir die Zukunft wichtig.“ Sie arbeite auch deshalb
so gern in einem Familienunterneh­men, das auf Kontinuität und nachhaltige Zukunftsperspektiven setzt.

2013 wechselte Heide Geber für vier Jahre in die Zellstoffindustrie. Dann habe sich jedoch der Projektleiter von PM3 bei ihr gemeldet: „Da gibt’s ein neues Projekt, könnte dich das reizen? Und es hat mich gereizt. Noch einmal, auf der grünen Wiese, so eine Maschine hochwachsen zu sehen, das ist schon sehr spannend. Von Anfang an kann man die rich­tigen Weichen in puncto Nach­haltigkeit stellen.“ Es habe durchaus Ähnlichkeiten damit, ein Kind aufwachsen zu sehen. Und sie weiß, wovon sie spricht: Sie hat nicht nur drei Papiermaschinen „großgezogen“, sondern auch drei Kinder.

„Progroup verfolgt sämtliche Nachhaltigkeitsmaßnahmen äußerst konsequent. Das fängt schon damit an, dass wir aus Altpapier, das für andere Müll ist, ein hochwertiges Produkt machen.“

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