Landeswirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach besucht Progroup-Standort Eisenhüttenstadt
Bei seinem Besuch in Eisenhüttenstadt besichtigte Steinbach sowohl die hochmoderne Papierfabrik als auch das daran angeschlossene Waste-to-Energy-Kraftwerk. Hier beeindruckte ihn vor allem, wie Progroup mit marktführenden Technologien ein besonders ressourcenschonendes Gesamtkonzept umgesetzt hat. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach: „Seit knapp zehn Jahren hat sich das Unternehmen Progroup am Standort Eisenhüttenstadt als ein Vorreiter für energieeffiziente, emissionsreduzierende und rohstoffsparende industrielle Produktion etabliert. Das Prinzip stetiger Investitionen in innovative Technologien, die konsequent im Produktionsprozess umgesetzt werden, ist hier aufgegangen und zeigt deutlich, dass die Nutzung wiederaufbereiteter Materialen und Rohstoffe kein Hindernis für stetiges Wachstum bedeutet. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich sehr, dass Progroup sich von Anfang an einer ressourcenschonenden Produktion verschrieben hat und meine Vorstellung von einer effizienten und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft teilt. Mit Unternehmen wie Progroup wird der Transformationsprozess gelingen.“
„Die Sach- und Fachkenntnis von Professor Dr. Steinbach als Verfahrenstechniker ist beeindruckend. Die präzisen Nachfragen und die intensive Diskussion hat uns wertvolle Hinweise und Impulse für die weiteren Entwicklungsperspektiven am Standort Eisenhüttenstadt gegeben“, so Beate Flamm, Vorständin der Progroup AG nach dem Besuch.
Besonders nachhaltig: „Next-Fibre“-Produkte
Am Standort Eisenhüttenstadt produziert Progroup dank hochmoderner Anlagen Wellpappenrohpapier – pro Jahr rund 650.000 Tonnen. Dabei handelt es sich um besonders nachhaltige Papiere, die Progroup entwickelt hat und als „Next-Fibre“-Produkte vermarktet. Sie werden ohne Zusatz von Frischfaser ausschließlich auf Basis von Altpapier hergestellt, sind im Vergleich zu marktüblichen Papieren deutlich leichter und trotzdem extrem leistungsstark – ein Materialvorteil, der sich nicht nur beim Transport bemerkbar macht und CO2 einspart. Nach der Nutzung lassen sich die Produkte dem Wertstoffkreislauf als Altpapier wieder komplett zuführen.
Energieunabhängig dank eigenem Waste-to-Energy-Kraftwerk
Die Energie für die Papierherstellung liefert das benachbarte Waste-to-Energy-Kraftwerk. Es verwertet sogenannte Rejekte – also Reststoffe, die aus der Papierproduktion und der Industrie stammen – und versorgt so die komplette Papiermaschine PM2 mit Heißwasserdampf. Außerdem produziert das Kraftwerk Strom. Die Menge des erzeugten Stroms entspricht ca. 50 Prozent des Strombedarfs der PM2. Damit reduziert Progroup den Einsatz fossiler Brennstoffe und spart deutlich CO2 ein.
Seit 2010 ist Progroup mit der Papierfabrik PM2 in Eisenhüttenstadt vertreten. Ein Jahr später nahm das Kraftwerk seinen Betrieb auf. Mit den beiden Projekten gingen Investitionen in Höhe von 750 Millionen Euro einher. Progroup hat zudem am Standort rund 200 hochmoderne Arbeitsplätze geschaffen.
Über Progroup
Die Progroup AG mit Sitz in Landau, Deutschland ist einer der führenden Wellpappenrohpapier- und Wellpapphersteller in Europa. Seit seiner Gründung im Jahr 1991 in Offenbach/Queich verfolgt das Unternehmen eine konsequente Wachstumsstrategie, die neben der Technologieführerschaft auch auf dem Einsatz von innovativen und umweltfreundlichen Produktionstechniken basiert. Progroup betreibt in sechs Ländern Zentraleuropas Produktionsstandorte. Dazu zählen aktuell drei Papierfabriken, 13 Wellpappformatwerke, ein Logistikunternehmen und ein Waste-to-Energy-Kraftwerk. In Sandersdorf-Brehna bei Leipzig entsteht derzeit das zweite Kraftwerk. Mit rund 1.720 Mitarbeitenden hat das Unternehmen im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Pressekontakt
Bernhard Schenk
Pressesprecher
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