profil Maximilian Heindl, als Sohn teilen Sie natürlich diese DNA. Dennoch haben Sie sicher auch eigene Vor- stellungen und Schwerpunkte. In welche Richtung werden Sie das Unternehmen führen? MH: Ich bin der Sohn meines Vaters, wir haben gemeinsame Werte und eine sehr ähn- liche Haltung in vielen Fragen. Für mich ist das die Grundlage dafür, die Erfolge, zu denen mein Vater dieses Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten geführt hat, zu skalieren. Dabei wird eine Aufgabe sein, die Bestandteile der Progroup-DNA, die er ganz selbstverständlich lebt, in der gesamten Organisation zu verankern. Vier Punkte sind es, an denen wir hier vor allem ansetzen: Wir werden die Kundenbeziehungen schnel- ler und in Teilen auch enger entwickeln, wenn wir das Modell der Verpackungsparks weitertreiben. Das heißt, das Verständnis des Marktes und der Kunden, das meinen Vater auszeichnet, müssen wir als Gesamtorgani- sation weiterentwickeln. Was die Innovationen angeht, wird es künftig neben dem weiteren Wachstum auch um die technologische Modernisierung der bereits bestehenden Standorte gehen und, wie bereits gesagt, um die Vernetzung aller Prozesse und Standorte. Ein weiterer Schwerpunkt wird das Thema Nachhaltigkeit sein – Zero Waste, Zero Emis- sion, geschlossene Materialkreisläufe: Das sind die klaren Ziele, die wir uns setzen. Und last but not least geht es mir darum, neue, zeitgemäße Formen der Zusammen- arbeit zu erproben und einzusetzen, mit unseren Kunden ebenso wie innerhalb des Unternehmens. Denn Zuverlässigkeit, Trans- parenz und Vertrauen sind Punkte, die nach außen ebenso relevant sind wie nach innen. Dazu braucht es auch die gezielte Weiter- entwicklung der Unternehmenskultur. Denn talentierte, motivierte und engagierte Mit- arbeiter sind die wichtigste Voraussetzung dafür, dass wir die Erfolgsgeschichte von Progroup weiter fortscheiben. „Zuverlässigkeit, Transparenz und Vertrauen sind Punkte, die nach außen ebenso relevant sind wie nach innen.“ Maximilian Heindl, Chief Development Officer von Progroup eigene Meinung widerspiegeln. Unabdingbar ist es, dafür eine gemeinsame Wertebasis zu haben, sonst läuft man ganz schnell Gefahr, in unterschiedliche Richtungen zu gehen. Jürgen Heindl, Sie haben Progroup aufgebaut. Was ist aus Ihrer Sicht die DNA des Unternehmens? J.H. Drei Dinge: die absolute Zuverlässig- keit, die wir gegenüber allen Stakeholdern haben – in erster Linie natürlich den Kunden gegenüber, aber auch den Mitarbeitern, den Partnern, den Investoren, den Kommunen, in denen wir uns ansiedeln. Das Zweite ist ein hohes Maß an Reflexion. Jeder Schritt, den wir tun, wird vorher sehr genau abgewogen, jede Innovation mit den beteiligten Partnern getestet, jede Veränderung von Prozessen modelliert, jede Strategiephase lange geplant und dann klar definiert. Beides zusammen, die Zuverlässigkeit und die Reflexion, führt drittens zu einer hohen Konsistenz in unse- rem Tun und unserer Entwicklung. „Consist- ently successful“, konsequent erfolgreich zu sein, ist das Ergebnis dieser drei Faktoren. Herkunft schafft Zukunft 11